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Meine Haustür

Eigentlich wohnen meine Menschen und ich ja ganz schön. Wir haben ein paar Zimmer, einen Flur und einen Keller, wo ich meine Haustür habe. Meine Haustür ist tagsüber offen, dann kann ich in den Garten gehen und dort ein bisschen arbeiten oder spielen. Aber am Abend sperren sie meine Haustür zu.

Ich weiß schon ganz genau, wann das ist, und meistens schaffe ich es, kurz vorher nochmal zu entwischen. Die glauben, ich bin dumm – bin ich aber nicht! Ich verstecke mich hinter den Büschen und schaue mir an, wie meine Menschen an der Haustür stehen und mich rufen! Sollen sie ruhig, ich lasse sie einfach zappeln! Schließlich habe ich Besseres zu tun als immer sofort zu kommen!

Sie rufen dann immer wieder – und ich amüsiere mich köstlich! Selber schuld – sie wissen doch sowieso, dass ich erst komme, wenn ich Lust habe! Ich warte einfach ab, bis ich Hunger bekomme! Die Gemeinheit bei meinen Menschen ist, dass sie mir nur morgens etwas zu essen geben, aber am Abend warten sie, bis ich heimkomme. Und das ist so boshaft von denen, weil sie wissen, dass dann doch irgendwann mein Magen knurrt!

Na gut, der Klügere gibt nach, irgendwann komme ich dann heim. Dann freuen sich meine Menschen ganz doll, nehmen mich auf den Arm, schmusen mit mir und streicheln mich! Gut – das gehört sich natürlich so! Ganz ehrlich – ich habe sie schon gut im Griff, die beiden!

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