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Die wollen verreisen – aber nicht ohne mich!

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Manchmal holen meine Menschen eine große Tasche aus dem Keller und räumen ihren Schrank leer. Ich glaube, der Schrank gefällt ihnen wohl nicht mehr so gut. Sie legen ihre ganzen Sachen in die große Tasche und lassen die ein paar Tage im Weg stehen.

Ich weiß dann schon, dass sie bald mit der Tasche weggehen wollen. Das finde ich nicht so schön, ich bin danach ganz alleine und keiner kümmert sich um mich. Ich muss dann viele Tage warten, bis sie wiederkommen. Jeden Morgen gehe ich in den Garten und schaue nach, ob sie dort vielleicht sitzen und ihren Schlüssel vergessen haben. Und nachmittags gehe ich den Weg hoch und schaue, ob der Lucki sie vielleicht gefressen hat.

Gottseidank kommt am Abend immer eine ganz liebe Frau, die mir etwas zu essen bringt. Dann streichelt sie mich und ich sage ihr, dass ich ein armer vernachlässigter Kater bin, um den sich keiner kümmert. Sie versteht das auch sehr gut und tröstet mich immer. Aber dann geht sie wieder weg und ich bin wieder alleine!

Letztes Mal, wo meine Menschen ihren Schrenk leergeräumt haben, bin ich einfach in die Tasche gegangen und habe gedacht, dass sie mich mitnehmen. Aber die waren ganz gemein, die haben mich einfach aus der Tasche geschmissen! Ich habe gefaucht, aber das war denen ganz egal! Die waren richtig böse!

Jetzt warte ich einfach, bis sie wieder den Schrenk leerräumen. Dann passe ich genau auf, wann sie die Tasche im Weg stehen lassen und räume alles wieder aus. Dann müssen sie dableiben und ich bin nicht so alleine! Das ist die Strafe, wenn man seinen armen Kater so vernachlässigt!

Und wenn sie zurückkommen, dann hebe ich meinen Kopf ganz hoch und gehe einfach an ihnen vorbei. Und sie müssen sich etwas Gutes einfallen lassen, damit ich nicht mehr beleidigt bin.

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