Vor ein paar Tagen hat es ganz doll geregnet und ich bin ganz schnell nach Hause gelaufen und wollte mich unter der Bettdecke verstecken. Aber als ich den Weg zum Haus runtergelaufen bin, war da ganz viel Wasser. Der Weg zu meinem Haus war auf einmal ein großer Fluss und bewegt hat sich der auch noch. Ich habe meine Pfötchen gar nicht mehr auf die Erde gekriegt, sie sind in der Luft gewesen und ich bin die ganze Zeit auf meinem Poppes nach unten gerutscht.

Der Fluss ist immer schneller und schneller geworden und ich habe dann viel Angst gekriegt. Das Wasser ist in meinen Mund geflossen und in meinen Magen gekommen. Und dabei hatte ich gar keinen Durst! Ich bin immer schneller gerutscht, bis unsere Gartentreppe gekommen ist. Da hat es dann auf einmal „Hops“ gemacht und ich bin in hohem Bogen auf den Apfelbaum geflogen. Dort habe ich mich mit meinen Pfötchen festgehalten, aber ich konnte nicht mehr runterspringen, weil der Baum so hoch war! Ich habe ganz laut geschrien, dass mich einer retten soll, aber es war keiner da! 

Auf einmal ist der Bauer Zecko um die Ecke gekommen und hat mich gesehen. Aber der hat mich natürlich nicht gerettet, er hat ganz laut gelacht und gerufen, dass er sich freut, dass der freche Kater endlich mal da hängt, wo er schon lange hingehört. Und dass er bestimmt nicht helfen kommt. Und dann ist die Bauersfrau gekommen und hat mit ihm geschimpft, dass er ein Tierquäler ist, weil er den armen Kater am Baum aufgehängt hat. Sie hofft, dass der noch nicht tot ist und sie holt den jetzt da runter. 

Sie hat eine Leiter unten hingestellt, da konnte ich dann runterspringen und bin mal zur Sicherheit weggeflitzt. Dann hat sie noch ganz doll mit dem Bauern geschimpft und gesagt, dass sie den jetzt meldet und dass sie mit einem Tierquäler nichts mehr zu tun haben will. Gut, dass sie nicht weiß, dass der Bauer nichts dafür kann! Aber eine Abreibung hat der trotzdem verdient, die gönne ich dem!