Ihr wisst ja, dass ich den ganzen Tag über schwer arbeiten muss. Ich bin dann draußen und hole ein paar Eicheln oder Zweige, und ich passe immer gut auf, dass keiner was klaut. Manchmal muss ich auch einen Kater verjagen, wenn der meint, er kann bei mir wohnen.
Wenn ich dann fertig bin und abends nach Hause komme, bin ich ganz schön müde und hungrig. Die Menschen wissen das schon und stehen meistens an der Tür und bieten mir etwas zu essen an. Sie freuen sich sehr, wenn ich heimkomme, weil sie immer Angst haben, dass ich es woanders schöner finde und ganz wegbleibe.
Aber da brauchen sie keine Angst zu haben. Ich habe sie so gut erzogen, dass ich das bestimmt nicht nochmal mit neuen Menschen mache. Meine jetzigen Menschen geben mir immer etwas Gutes zu essen und spülen mein Geschirr ab. Sie stellen mir ein Katzenklo in den Keller, das ich benutzen kann, wenn ich keine Lust habe, nach draußen zu gehen. Der Room Service passt auch: Meine Hängematte wird immer vernünftig sauber gemacht und mein Bett ist gemütlich.
Wenn ich es möchte, klettere ich auf den Schoß, wo es schön warm ist und lasse mich kraulen. Falls mir etwas nicht passt, sage ich einfach Bescheid, dann wird das geändert. Sie wissen ja, dass ich sonst ungemütlich werde und mich beschwere. Und davor haben sie Angst. Brauchen sie zwar nicht, aber es ist ganz gut, dass sie nicht wissen, wie gut ich sie im Griff habe! Einer muss ja schließlich der Chef sein!