Gestern habe ich ein bisschen Hunger auf Wurst gehabt und bin schnell mal zu Bauer Zecko gelaufen. Er stand auf einer durchsichtigen Treppe und hat am Dach von seinem Haus herumgekratzt. Ich habe gedacht, dass ich ihm ein bisschen helfe beim Kratzen und bin auch auf die durchsichtige Treppe gehüpft. Aber der Bauer Zecko wollte gar nicht, dass ich ihm helfe, er hat mich einfach von der Treppe geschmissen.
Das fand ich sehr gemein, weil mein Pfötchen ein bisschen geblutet hat, als ich auf die Erde gefallen bin. Ich habe mein Pfötchen gepustet und dann hat es nicht mehr wehgetan. Aber auf den Bauern bin ich ganz böse gewesen. Deswegen bin ich nach hinten gelaufen und von der anderen Seite auf das Dach geklettert. Dann habe ich von oben geschaut, wie der Bauer gekratzt hat.
Ich habe dann oben auch mit meinem Pfötchen gekratzt. Und immer, wenn der Bauer gekratzt hat, dann habe ich auch gekratzt. Er wusste gar nicht, wo das Kratzen herkommt und hat immer geschaut, wer da noch kratzt. Auf einmal hat er mich gesehen und hat sich sehr erschrocken. Vor lauter Schreck hat der den Kratzer fallen lassen und ist untergetaucht. Dann hat er laut geschrien: „Siegi, Du Satansbraten“ und immer „aua, aua“ gesagt.
Ich bin dann auch schnell runtergelaufen und habe gesehen, dass er sich ganz viel Dreck von seinem Misthaufen von der Hose geklopft hat. Und weil ich dachte, dass er mich jetzt jagt, bin ich lieber gleich abgehauen. Nach Hause bin ich aber nicht gerannt, weil ich mir gedacht habe, dass der da gleich hinläuft und über mich schimpft. Ich bin erst nach Hause gegangen, als ich schrecklichen Hunger gekriegt habe.
Meine Menschen waren da schon gar nicht mehr böse mit mir. Sie haben sich sehr gefreut, als ich gekommen bin und haben mir ganz viel Thunfisch zu essen gegeben. Sie haben gesagt, dass ich jetzt aber endlich aufhören muss, den Bauern zu ärgern. Aber der hat doch angefangen!