Weil die Tante Uschi immer so viel Arbeit hat und so viel stricken muss, wollte ich ihr helfen. Sie ist zu Besuch gekommen und hat ihre Tasche in den Flur gestellt. Dann hat sie mit meinen Menschen etwas Kaffee getrunken und ein bisschen Kuchen gegessen. Weil ich auch Hunger hatte und sie mir nichts abgeben wollten, habe ich geschaut, ob etwas Leckeres in ihrer Tasche ist, was mir auch schmecken könnte.
In der Tasche habe ich dann rote und weiße Kugeln gefunden, mit denen sie immer Mützen strickt. Die haben mir sehr gut gefallen, weil sie mir ja auch schon mal eine schöne rote Mütze gestrickt hat. Und weil die Tante Uschi immer sehr lieb zu mir ist, habe ich gedacht, dass ich ihr auch ein bisschen helfe und aus der Kugel für sie eine Mütze mache.
Zuerst habe ich die Kugel auseinandergerollt, weil ich sehen wollte, wo ich anfangen muss. Aber die Kugel ist immer weggerollt und ich musste hinterherlaufen. Am Ende lag ein großer Haufen Würmer auf der Erde, aber es war keine Mütze geworden. Und weil die Tante Uschi immer zwei Stäbe hat, mit denen sie strickt, habe ich gedacht, dass es damit vielleicht besser geht und geschaut, ob ich welche bei uns finde.
Bei uns waren keine Stäbe, aber die Tante Uschi hatte welche in der Tasche. Die steckten in einem roten Lappen, der gar nicht wie eine Mütze ausgesehen hat. Und da habe ich mir die Stäbe ausgeliehen. Weil die rote Kugel schon alle war, habe ich den Lappen von der Tante Uschi auseinandergenommen und aus dem die Fäden geholt, die ich noch gebraucht habe.
Meine Mütze ist auch sehr schön geworden. Deswegen bin ich zu ihr gegangen und wollte sie ihr schenken. Sie hat sich auch ganz doll über meine Mütze gefreut, vor Freude hat sie ganz laut geschrien. Deswegen bekommt sie das nächste Mal wieder eine Mütze, wenn sie vorbeikommt.