Die Oma Lenchen hat ein Fahrrad mit vier Rädern. Das braucht sie, weil sie nicht so gut laufen kann. Sie fährt aber nicht mit ihrem Fahrrad, sie schiebt das nur. Und vorne am Lenker hat sie ein Körbchen, da tut sie immer ihre Sachen rein und manchmal auch Leckerlis für den Siegi. Sie geht immer sehr langsam, das Fahrrad fährt wohl nicht so schnell.
Aber ich habe gedacht, dass ich ihr helfen kann. Ich habe mich hinter Oma Lenchen auf meine Füßchen gestellt und mit den Pfötchen habe ich sie dann ein bisschen angeschoben. Dabei ist das Fahrrad dann immer schneller gefahren. Ich fand das sehr schön, aber Oma Lenchen hat immer geschrien, dass sie gleich hinfällt. Sie war dann sehr müde und musste nach Hause gehen und sich hinlegen.
Ihr Fahrrad hat sie vor der Haustür stehen lassen. Ich habe mir das ausgeliehen, weil sie es ja gerade nicht braucht und mich in das Körbchen gesetzt. Auf einmal ist das Fahrrad von selber losgefahren und den ganzen Berg heruntergelaufen. Es ist immer schneller gefahren und ich habe mich ganz doll festgehalten. Auf einmal ist eine Kurve gekommen und das Fahrrad ist in eine Wiese gefahren. Dann ist es auf einmal ganz plötzlich stehengeblieben und ich bin ein Stückchen geflogen.
Ich bin noch ein bisschen auf meinem Poppes gerutscht und mein Fellchen war ganz dreckig. Da habe ich mich nicht nach Hause getraut, weil die mich bestimmt wieder unter die Dusche stecken und schimpfen, weil ich das Fahrrad von Oma Lenchen geliehen habe. Ich habe mich dann feste geschüttelt, da war ich auch schön sauber.
Als ich nach Hause gekommen bin, haben alle das Fahrrad von Oma Lenchen gesucht. Ich habe beim Suchen fleißig mitgeholfen. Sie haben das Fahrrad dann in der Wiese gefunden. Jetzt glauben sie, dass der Opa Theo das dort hingefahren hat, aber der sagt, er wars nicht. Ich verrate auch nichts, auf mich kann sich der Opa Theo verlassen!