Weil es jetzt Fasching ist und sich alle Leute verkleiden, wollte ich auch ein bisschen mitmachen. Meine Menschen haben gesagt, dass man dann etwas Lustiges anzieht und sich Farbe ins Gesicht schmiert. Ich habe leider gar nichts Lustiges zum Anziehen, aber ich weiß, wer was Lustiges hat! Der Bauer Zecko hat immer eine lustige Hose mit einem Lätzchen an, was hinten zugebunden wird. 

Ich habe die Hose von seinem Stuhl geklaut und anprobiert. Aber die war viel zu lang. Deswegen habe ich aus seiner Küchenschublade eine Schere genommen und die Hose ein bisschen kürzer gemacht, bis sie gepasst hat. Und weil ich noch Farbe für mein Gesicht gebraucht habe, bin ich in seinen Keller gegangen und habe einen roten Topf mitgenommen und vor der Haustür aufgemacht. Und dann habe ich die Hose angezogen und den Topf über meinen Kopf gekippt. 

Danach bin ich dann durch die Straße gelaufen und habe laut „Ich bin ene Kölsche Jung“ gesungen und „Superjeile Zick“. Die Leute haben sich gefreut und laut gelacht und wollten mitfeiern. Aber die hatten ja keine schöne Hose an und so schöne Farbe im Gesicht hatten die auch nicht!

Wir sind dann alle zum Bauern gegangen, aber da standen die Männer mit dem schönen blauen Auto und der blauen Lampe auf dem Dach vor der Tür. Der Bauer hatte die Hände auf dem Rücken und sie waren mit einem einen silbernen Ring festgebunden. Der eine Mann hat auf die rote Farbe gezeigt und gesagt, dass er jetzt gestehen soll und dass die Sache eindeutig ist. Der Bauer hat gesagt, dass er das nicht war und dass seine Frau nur zum Einkaufen ist. Das haben sie dem aber nicht geglaubt und haben ihn mitgenommen. 

Wir anderen haben noch ein bisschen schön gefeiert und uns gefreut, dass der Bauer nicht da war. Ich glaube, der hatte nicht so einen schönen Fasching wie wir!